Die ewige Wiederkunft der Planck-Ära

Ein Obdachloser geht daher und nuschelt in seine Einsamkeit: „Die Planck-Ära ereignet sich unendlich oft; und zwar keine normale Unendlichkeit oft, sondern eine beliebig überabzählbar unendliche Menge oft, denn das Sein hat nie ein Ende, hatte nie einen absoluten Anfang, das Nichts als Anfang und Ende aller Dinge ist ein menschlicher Vorstellungsfehler; und egal wie oft das Universum schon entstanden ist, wie oft die Planck-Ära da war, egal wie oft sie sich schon ereignet hat, sie muss sich noch einmal ereignen. Dies ist so, dass die Zeit eine unglaubliche Unendlichkeit bildet, so dass alle Unendlichkeiten, die sich ein Mathematiker wie David Hilbert denken kann, unendlich oft in diese Unendlichkeit passen. Der Raum als eine unendliche Menge von Koordinaten und Krümmungen des Raumes; die Materie als eine unendliche Menge von Teilen, die auf den Koordinaten Platz nehmen; die Anordnungen der Materie im Raum eine unglaubliche, unendliche Menge von Möglichkeiten; aber dennoch ist die Zeit unendlich mal größer und wieder unendlich mal größer; alle Dinge, egal ob unendlich oder nicht, finden in der Zeit unendlich oft Platz. Denn ewig kehrt sie wieder, die Planck-Ära.“ Danach stolpert er über einen Stein, fällt hin und er schaut traurig noch einmal zum Himmel, ob es nicht einen besseren Gott geben kann.

Eine Sciencefiction-Szene: Zur kosmologischen Kombinatorik

Ein kleines Männchen steht an einer riesigen Tafel-Wand, an einer der Tafeln, ganz am untersten Rand, hebt es den Arm zur obersten, linken Seite der Tafel hoch, an der Tafel über ihm hängt eine Lampe mit einem deutlichen Lichtkegel, beim Kritzeln quietscht es furchtbar, es sagt: „Das maximale Volumen aller Dinge, das maximale ontische Volumen, Vo ist unbekannt.“ Und es kritzelt: „Vo gleich unbekannt. Ein Planck-Volumen, pv kann höchstens Vo/pv unterscheidbare Energie-Zustände haben, wir sagen, das nehmen wir als natürlich Zahl, und es kann höchstens Richtungen haben, und es gibt ebenso höchstens Vo/pv Planck-Volumina. Und es gibt vier Grundkräfte, die auf die möglichen Richtungen gelegt werden müssen und die hängen noch einmal mit den möglichen Energie-Zuständen zusammen, das zusammen wird auf die Verknüpfungen gelegt.

Und, zwei Punkte könnten jeweils die Anzahl der Energie-Zustände hoch zwei Strecken-Stücke beinhalten. Die Strecken resultieren hypothetisch daraus, wie viel Energie jeweils zwischen jeweils zwei Punkten zusammenkommt. Es gibt die Hälfte der Richtungen viele Verknüpfungen, auf die alles verteilt wird, die zwei verschwindet also wieder und man kann also auf

Arten variieren, wenn man die Variationen aller Orte vom Ursystem S(Vo) zu allen S‘-Systemen, die denkbar sind, dazu nimmt. Wie dem auch wäre, damit sollen alle Systeme gezählt sein. Man mag darüber streiten. Was witzig ist, aber einfach gemacht wurde, ein Ort kann mehrmals vorkommen, während Orte auch verschwinden können. Nun, diese Lösung ist wenigstens schön kurz. Und dann gibt es noch

Arten, die möglichen Vo/pv Zustände zueinander in die Planck-Volumina zu legen und diese dann auf Vo/pv Volumina zu verteilen.“ Es räuspert sich, nimmt dafür die Hand mit der Kreide, als Faust, vor den Mund. Es setzt die Kreide wieder an die Tafel und sie bricht ab. Es seufzt, zu nah am Daumen brach die Kreide ab. Damit lässt sich nicht mehr schreiben. Es bückt sich und hebt das Heruntergefallene auf. Der Rücken schmerzt beim Rückweg, dem Erheben, es stellt deswegen den linken Arm auf die Hüfte. Dann streckt es sich nach hinten, sodass der Rücken knackt, eine kleine Weile bleibt es starr, sein Gesicht zerknittert und entspannt sich wieder. Wieder in die gerade Position des Körpers gegangen, erhebt sich der rechte Arm und setzt das Kreidestück wieder auf die Tafel: „Es gibt höchstens


Formen der Ganzheitlichkeit des Seins.“ Es gähnt, nimmt sich dafür eine Weile. Dann schmatzt es leicht und schaut schläfrig auf die Formel. „Wie man sieht, solange Vo nicht unendlich ist, sind das endlich viele Zustände der Gesamtheit. Aber, wir haben einfach bisher keine Möglichkeit gefunden, diese Formel durch Nachzählen zu verifizieren. Es ist schwer, die Gesamtheit der Welt zu zählen. Diese Formel wurde durch Nachzählen noch nicht verifiziert, es ist recht schwierig die Welt und alle Zustände, die sie zu einer Gesamtheit enthalten kann, zu zählen.“

Wenn derselbe und der gleiche Georges Lemaître unendlich oft existiert

Erste Möglichkeit, unendlich oft der gleiche Georges Lemaître in einem räumlich unendlichen Universum. – Stelle ich mir vor, der Raum hätte keinen Rand und überall läge Materie, es gäbe keine unendlich ausgedehnten, leeren Stellen, dann kennt man die Vorstellung, wäre dem so, würden alle Dinge, die möglich sind, ständig passieren: Jedes Ereignis muss irgendwo passieren, weil in einer unendlichen Welt, alles, was möglich ist, an unendlichen vielen Orten stattfindet. Wäre also die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses noch so klein, es müsste, wenn es an unendlich vielen Orten eintreten kann, unbedingt eintreten, an irgendeinem Ort, und zu jeder Zeit. Das heißt alles, was passieren kann, passiert die ganze Zeit. Das heißt, zu jeder Zeit würde ein Lemaître irgendwo existieren, in jedem Planck-Moment würde er irgendwo geboren werden und woanders, zur gleichen Zeit, wieder sterben, alles, was er je in seinem Leben getan hat, passiert irgendwo im Universum, zu jeder Zeit. Und mehr, denn der gleiche Lemaître müsste auf jede Art in der Materie vorkommen, wie er darin vorkommen kann, unendlich oft. Überall, in jedem Moment, existierte Lemaître auf jede Weise, wie er existieren kann. Und das hätte kein Ende, jedes Ereignis, mit einem Lemaître, müsste unendlich oft stattfinden und zugleich unendlich oft nicht stattfinden. Zweite Möglichkeit, unendlich oft derselbe und der gleiche Georges Lemaître in einem räumlich endlichen, aber zeitlich unendlichen Universum. – Der Raum und die Materie ist begrenzt in der Menge. Nehme ich es hin, wie komisch ein endlicher Raum anmutet. Ein endlicher Raum besitzt nicht unendlich viele Orte, er wäre mit endlich vielen Elementen gefüllt. Nimmt man jetzt noch dazu an, der Urknall fände unendlich oft statt, überhaupt wäre er das Resultat aus einem zuvor zusammengefallenen Universum und würde abermals zu einem Zusammenfallen des Universums führen, dann würde derselbe Georges Lemaître unendlich oft entlang der Zeit existieren. Und, es würden auch unendlich viele Zwillinge von Georges Lemaître entlang der Zeit existieren. Es gäbe also denselben Georges Lemaître nur einmal zu einem Zeitpunkt, aber in unendlich vielen Zeitpunkten, würde er in großen, großen Zeitabständen, unendlich oft existieren.